Kroatisches Referendum: Verbot der Homo-Ehe wäre diskriminierend
Heute (26.11.) hat Irene Mihalic gemeinsam mit einigen UnterstützerInnen der Grünen Jugend vor dem Außenministerium gegen die drohende Diskriminierung der Homo-Ehe in der kroatischen Verfassung protestiert. Am ersten Dezember 2013 findet in Kroatien ein Referendum zur Homo-Ehe statt. Das Referendum ist vom konservativ-katholischen Bündnis „im Namen der Familie“ initiiert worden mit dem Ziel, die „Verbindung von Mann und Frau“ als einzige Definition von Ehe in der Verfassung festzuschreiben.
„Ich beobachte dieses Referendum mit großer Sorge“, so Irene Mihalic MdB, die selbst kroatischen Migrationshintergrund hat, „Das Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe wäre ein gesellschaftspolitischer Rückschritt.“ Ein solcher Schritt würde die Diskriminierung Homosexueller in der Verfassung festschreiben. „Ich würde mir daher wünschen, dass ganz viele Kroatinnen und Kroaten am 1.12. gegen das Verbot der Homo-Ehe stimmen“, so Mihalic weiter, „gerade kirchlich Engagierte sollten es doch begrüßen, wenn Menschen in der Ehe Verantwortung für einander übernehmen!“
Ihre Sorge bezüglich des Ausgangs des Referendums hat Irene Mihalic auch dem kroatischen Botschafter Ranko Vilovic gegenüber zum Ausdruck gebracht. „Der Kontakt zur Vertretung des Landes, aus dem mein Vater kommt liegt mir sehr am Herzen,“ so Mihalic.