#FRAUENwollenMEHR
100 Jahre Frauenwahlrecht
10 Jahre Nürnberger Resolution
Wer nicht kämpft hat schon verloren:
Vor mehr als 100 Jahren haben Frauen für ihr Wahlrecht gekämpft.
Vor hundert Jahren haben sie ihr Ziel erreicht.
Vor 10 Jahren haben wir für mehr Frauen in Aufsichtsräten und Führungspositionen gekämpft.
Wir haben einiges erreicht:
Die Zahl der Frauen in den 30 DAX-Unternehmen ist von 6,54% 2009 auf 30,65 % im Jahr 2018 gestiegen.
Die Zahl der Vorstandsfrauen hat sich in diesen Unternehmen im selben Zeitraum von 0,55 % auf 13 % erhöht – mager, aber immerhin ein kleiner Fortschritt.
Aber wir wollen mehr:
Mehr als nur knapp 100 Unternehmen, für die die Quote verpflichtend ist!
Mehr als nur viel zu bescheidene Zielvorgaben, die sich Unternehmen bisher selbst gesetzt haben!
Erst recht haben wir Null-Bock auf Null-Quote!
Wir fordern:
- Für alle börsennotierten und alle voll mitbestimmten Unternehmen eine verbindliche Quote von 30% Frauen in Aufsichtsräten (das wären etwa 3500 Unternehmen statt jetzt knapp 100). Werden die 30% nicht erreicht, bleibt das offene Mandat unbesetzt.
- Eine selbstgesetzte und verbindliche Quote zusammen für Vorstand und die zwei obersten Managementebenen. Für alle Unternehmen, die mehr als 2000 Arbeitnehmer*innen beschäftigen. Eine Zielquote Null ist nicht zulässig. Eine Orientierung am Frauenanteil im Unternehmen insgesamt wird empfohlen. Wird die selbstgesetzte Quote nicht erreicht, erhält das Unternehmen keine öffentlichen Aufträge und Fördergelder.
- Für öffentliche Betriebe eine sinngemässe Anwendung der oben genannten Vorschriften.
- Einen öffentlich zugänglichen Bericht der Bundesregierung im dreijährigen Turnus über die oben genannten Quoten in den einzelnen Unternehmen und öffentlichen Betrieben.
- Den Aufbau und Bewerbung eines zentralen Portals in dem sich Frauen eintragen lassen können, die potentielle Kandidatinnen für Aufsichtsrat, Vorstand und oberste Managementsebene sind.
Veröffentlicht am 31.10.2018